Raucherentwöhnung: eine Herausforderung, die sich lohnt

Raucherentwöhnung ist ein ernstes, jedoch keineswegs hoffnungsloses Thema. Es gibt unzählige Gründe, mit dem Rauchen aufzuhören. Die Vorteile des Nichtrauchens wiegen tonnenschwer. Tatsächlich versucht im Durchschnitt mehr als jeder zweite Raucher, früher oder später mit dem Rauchen aufzuhören. Dennoch scheitern viele und wundern sich darüber. Dabei gibt es effektive Ausstiegshilfen und bewährte Methoden, die nachweislich die Chancen verbessern. Doch am Ende ist auch die Gesellschaft gefragt.

Genügend Gründe aufzuhören

Gesundheit und Geld sind sicherlich die wichtigsten Gründe, diese Gewohnheit zu überwinden. Wer ganz mit dem Rauchen aufhört oder seinen Konsum auch nur signifikant einschränkt, kann von zahlreichen Vorteilen profitieren, die sowohl die körperliche als auch die psychische Verfassung betreffen. Viele Ex-Raucher berichten von mehr Ausdauer und Energie sowie einer verbesserten Stimmung.

Auch die Verringerung der Gesundheitsrisiken ist ein zahlreich belegtes medizinisches Faktum. Ein Blick auf die Schockbilder der Zigarettenverpackungen sollte genügen. Bei den überzeugendsten Argumenten ist unbedingt die Vermeidung der schädlichen Folgen für die Angehörigen und Mitmenschen zu nennen. Am Ende profitieren sowohl die Individuen selbst als auch die gesamte Gesellschaft.

Bewährte Entwöhnungshilfen und -methoden

Häufig brauchen Raucher mehrere Anläufe, bis ihnen die Entwöhnung gelingt und sie endgültig die Finger von den Glimmstängeln lassen können. Es gibt einige bewährte Methoden, die helfen, mit dem Rauchen aufzuhören. Zudem gibt es ein breites Angebot an zusätzlichen Entwöhnungshilfen, die einem den ersten Schritt zur Raucherentwöhnung erleichtern können.

Der Einsatz von Medikamenten und Nikotinersatzprodukten ist weit verbreitet. Auch die viel umstrittene Hypnosetherapie ist sehr populär. Ein weiteres innovatives Produkt sind die rezeptfreien Acetium-Lutschtabletten, die sogar gänzlich ohne Nikotin auskommen. Dadurch wird eine Raucherentwöhnung ganz ohne die für Nikotin üblichen Nebenwirkungen möglich.

Erfolgsvoraussetzung: Willensstärke ist Trumpf

Viele Raucher fragen sich, woran sie scheitern. Die Formel klingt so einfach: Alle Menschen können aufhören, wenn sie es nur wirklich wollen. Der Knackpunkt ist der absolute Wille. Tatsächlich brauchen die meisten mehrere Anläufe, weil sie durch die Macht der Gewohnheit übermannt werden. Der Schlüssel liegt darin, sich von alten Verhaltensmustern zu lösen und sich neue, gesündere anzugewöhnen.

Fast alle Raucher haben ihre Rauchrituale fest in ihren Alltag integriert. In diesen Alltagssituationen werden sie dann mit den angenehmen Erinnerungen an ihre Rauschzustände und den damit verbundenen kurzweiligen Belohnungseffekten konfrontiert. Dann spielt ihnen ihre Psyche einen Streich. Es gibt zusätzliche Faktoren, die Rückfalle begünstigen. Das Rauchen ist soziokulturell ähnlich wie der Alkoholgenuss mit Geselligkeit und Gemeinschaftlichkeit verbunden.

Auch in unserer aufgeklärten Gesellschaft sind viele Konsumprodukte noch immer Symbole, die Zugehörigkeit vermitteln. Zudem setzen viele sie als Mittel zur Entspannung oder Stressbewältigung ein. Als besonders gefährlich gelten Orte und Situationen, in denen sich Passivrauchen nicht vermeiden lässt.

Eigentlich kann es wirklich jeder schaffen

Die Wahrheit ist: Egal wie unmöglich es scheint, mit dem Rauchen aufzuhören, man kann es schaffen, wenn man nur nicht aufgibt. Es stimmt, dass die Entwöhnung im Grunde eine Kopfsache ist. Allerdings schaffen es die meisten nicht allein aus eigener Kraft und brauchen zusätzliche Unterstützung von anderen. Sehr empfehlenswert ist eine Erstberatung durch die nationale Rauchstopplinie um die ersten Hürden zu überwinden. Der allererste und zugleich wichtigste Schritt ist die Entwicklung eines Plans mit einem klaren Ziel.